Bei der Entwicklung neuer Maschinen oder Anlagen ist der Bedarf an geeigneter Software mindestens so groß wie der mechanische / maschinelle Anteil. Wenn die internen Ressourcen ausgeschöpft sind, entscheiden sich Unternehmen gerne für die Beauftragung eines externen Softwaredienstleisters mit dem entsprechenden Know-how.
Die Zusammenarbeit funktioniert nur mit der richtigen Kommunikationsebene.
Zu Beginn jeder Partnerschaft ist es wichtig, die richtige Kommunikationsebene für die Zusammenarbeit zu finden.
Der Maschinen- und Anlagenbauer verfügt über spezifisches Know-how und Domänenexpertise rund um seine Maschinen und deren Einsatzgebiete. Branchenspezifischer Jargon trifft auf innovative Visionen, die es verständlich zu transportieren gilt. Ideen und Anforderungen in die Sprache des Dienstleisters zu übersetzen, um in der Projektarbeit auf möglichst gleicher Flughöhe zu kommunizieren, ist für ein erfolgreiches Projekt unabdingbar. Gleiches gilt für das Softwarehaus. Fachwissen und Expertentum in der Automatisierung und Digitalisierung müssen auf die Anforderungen des Kunden angewendet werden, während das konkrete Anwendungsverständnis in der Regel nur teilweise vorhanden ist.
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete.
Zu Beginn des Entwicklungsprozesses ist oft noch nicht klar, wie die marktreife Lösung am Ende aussehen wird. Wenn sich die konkreten Anforderungen erst im Laufe des Projekts herauskristallisieren, das Endprodukt also zu Beginn nicht klar definierbar ist, bedeutet dies für das Softwareunternehmen, dass bei der Angebotserstellung viel auf Vermutungen und Schätzungen beruht.
Für uns bei AUNOVIS liegt die Lösung immer in einer von Anfang an gemeinsamen Entwicklung. Die Anforderungen werden in enger Zusammenarbeit mit den Kundenteams gemeinsam erarbeitet.
Ein, wenn nötig, mehrtägiger Workshop, in dem die Anforderungen und Anwendungsbereiche im Detail beleuchtet und dargestellt werden, ist immer der erste Schritt vor Projektbeginn. In diesem Workshop entsteht nicht nur ein gegenseitiges Verständnis für die Domäne des anderen, sondern auch Vertrauen. Die Grundlage für eine gute Partnerschaft.
Der Entwicklungsprozess.
Auch die Entwicklungsansätze der beiden Projektpartner unterscheiden sich in der Regel. Während im Maschinen- und Anlagenbau häufig sequentiell entwickelt wird, wird in der Softwareentwicklung meist ein agiler Ansatz (AUNOVIS Secure SCRUM) verfolgt.
Unterscheidet sich die Vorgehensweise in der Maschinenentwicklung von der in der Softwareentwicklung, sind regelmäßige Synchronisationstermine, sogenannte Meilensteine oder Entwicklungsgates, das Mittel der Wahl. Zwischen den einzelnen “Synchs” liegen vordefinierte Entwicklungsabschnitte (Module), in denen unterschiedliche Hard- und Softwarekomponenten entwickelt werden.
Ein Entwicklungsmodul endet immer mit einem Meilenstein, bei dem die entwickelten Komponenten zusammengeführt und vom Kunden abgenommen werden. Zwischen den einzelnen Meilensteinen kann die Entwicklung maschinenseitig sequentiell und softwareseitig agil mit Backlogs und Sprints erfolgen.
Beide Projektpartner arbeiten also in vordefinierten Zeiträumen, oft drei bis sechs Monate, in dem für die jeweilige Branche idealen Projekt-Setup und stimmen sich zu festen Terminen über den Fortschritt und das weitere Vorgehen ab.
Die so entstehende gemeinsame Entwicklung, unterteilt in Module und Synchronisationspunkte, hat für uns als Softwaredienstleister den Vorteil, dass wir das Angebot für das jeweils anstehende Modul konkreter kalkulieren können und damit das Risiko minimiert wird. Für den Kunden hat diese Vorgehensweise den klaren Vorteil, dass die einzelnen Module zeitlich und kostenmäßig überschaubarer und damit besser einschätzbar, planbar und steuerbar sind.
Für beide Projektpartner wird Planungssicherheit geschaffen.